George Gershwin bewegte sich als Komponist leichtfüßig zwischen verschiedenen Genres. Er komponierte als einer der vielleicht genialsten Melodien-Erfinder seiner Generation unzählige Songs für Musicals und Filme, deren Melodien niemals ins Banale abglitten. Seine Musicalhits ließen ihn zum gefeierten Broadway-Liebling aufsteigen. Gleichzeitig hatte George Gershwin musikalisch höhere Ambitionen. Die Erstaufführung der Rhapsody in Blue (1924) bescherte ihm weltweite Bekanntheit als Komponist „neuartig-authentischer amerikanischer Klassik“. In der Folge komponierte er sinfonische Konzertwerke, u.a. das Klavierkonzert in F-Dur, die sinfonische Dichtung Ein Amerikaner in Paris und zwei Opern (Blue Monday bereits 1922, Porgy & Bess 1935).
Heute gilt Gershwin als einer der zentralen Wegbereiter der zeitgenössischen amerikanischen Klassik und des „Sinfonik Jazz“. An diesem Treffpunkt von Jazz und Klassik setzt auch das Ensemble catfish row an und führt die Zuhörenden durch die Musik und das Leben des Komponisten. Musical- und Filmsongs sowie eine Kurzfassung der Oper Porgy & Bess erklingen in bisher noch nie gehörter Weise.